Wenn das Gebäude eines Grundstücks nicht mehr genutzt wird oder werden kann, bezeichnet der Abbruchswert den Kaufpreis abzüglich der Kosten für die Beseitigung der Altanlagen. Dies schließt auch Umweltverschmutzungen wie ein kontaminierter Boden oder eine extreme Vermüllung ein.
Die Abgabenordnung beinhaltet in neun Teilen und 400 Paragrafen die Grundregeln des deutschen Steuerrechts. Sie definiert unter anderem rechtsverbindliche Begriffe wie Steuern und umfasst Fristen und Termine, Vorschriften zum Steuergeheimnis, Zuständigkeiten und Straf- und Bußgeldern, Details über die Steuererklärung und die Vollstreckung.
Abgeld ist die deutsche Bezeichnung für ein Disagio oder Damnum. (Immobilien-ABC: Disagio)
Eine Abgeltungsklausel in einem Mietvertrag verpflichtet den Mieter dazu, anteilig die Kosten für Schönheitsreparaturen zu übernehmen, sofern die Fristen noch nicht abgelaufen sind. Die Reparaturen werden durch eine entsprechende Fachfirma durchgeführt.
Unter Abmarkung wird das Setzen von festen Grenzzeichen zwischen zwei Grundstücken verstanden. Die Abgrenzung erfolgt gemäß dem im Kataster und im Grundbuch eingetragenen Flächen.
Bei einer Abnahme werden Leistungen auf ihre vertragsgemäße Erfüllung kontrolliert. Die ordnungsgemäße Übergabe eines Objekts wird in einem Protokoll aufgezeichnet, das anschließend von beiden Seiten unterschrieben wird. Eine Abnahme erfolgt bei Mietverträgen, Baumaßnahmen oder anderweitigen Leistungen.
Die Abschreibung bezeichnet den Wertverlust einer Immobilie über einen längeren Zeitraum. Sie kann beispielsweise steuerlich geltend gemacht werden. Bei der Wertermittlung von Immobilien wird statt von einer Abschreibung von der Wertminderung gesprochen.
Ein Altbau ist eine Immobilie, die bestimmte Kriterien erfüllt. Wichtige Faktoren sind unter anderem das Baudatum, der Zweck und die Beschaffenheit eines Gebäudes. Zum Beispiel in Berlin endet die Frist für einen Altbau mit dem Jahr 1947.
Die Amortisation bezeichnet den Zeitpunkt, an dem die Aufwendungen für ein Objekt den Erträgen entspricht. Die Dauer, bis sämtliche Kosten wieder erwirtschaftet wurden, bezeichnet der Begriff Amortisationsfrist. Sie ist besonders für langfristige Investitionen ein wichtiges Kriterium.
Der monatlich feste Betrag, der über ein Jahr für das Tilgen einer Hypothek oder eines Darlehens aufgebracht wird, wird als Annuität bezeichnet. Er beinhaltet sowohl die Zinsen wie auch die Höhe der Rückzahlung.
Die Anschaffungskosten beinhalten sämtliche Kosten, die für den Erwerb einer Immobilie anfallen. Dazu zählen neben anderen der Kaufpreis, Gebühren für Makler, Notare und Grundbucheinträge und eventuell anfallende Kosten für Gutachter.
Aval ist ein anderer Begriff für eine Bürgschaft (Immobilien-ABC: Bürgschaft).